Irgendwelche einleitenden Worte?

Gratis. Geld. Cash. Vermögen. Einfach. Phantastisch. Resultat. Unglaublich. Geheimnis. Offenbarung. Entdeckung. Entdecken. Fund. Finden. Geschenk. Öffnen. Schenken. Machen. Kreieren. Freude. Auslösen. Garantiert. Neu. Neuerung. Freiheit. Gerechtigkeit. Glück. Frieden. Zukunft. Liebe natürlich. Genial!

Warum diese Liste an Worten?

Es handelt sich um Schlüsselwörter, die oft und gerne in Suchmaschinen eingegeben werden. Sicher keine schlechte Idee, sie auf meiner Homepage zu erwähnen, damit sie im Ranking steigt. ;)

Du bist sowohl Interviewer als auch Interviewter. Was versprichst Du Dir davon?

Ich hab einmal ein Zeitungsinterview gegeben, erbat mir aber glücklicherweise den Artikel, um etwaige Fehler verbessern zu können, bevor er in die Zeitung käme. Nur so viel: Ich tat gut daran, weil vieles falsch wiedergegeben war! Wenn ich mich selbst interviewe, kann ich die Fragen aussuchen, die ich beantworten möchte. Dazu gehören Fragen, die ein anderer mir gar nicht stellen würde. Fragen, die ich nicht beantworten möchte, stelle ich mir erst gar nicht.

Ich bin sicher nicht der erste, der auf dieses einfache Konzept gestoßen ist, und ich kann mir gut vorstellen, dass man mich kopieren wird – ich bitte drum (was diesen spezifischen Fall anbelangt)! Ich denke mir, dass insbesondere Künstler, aber auch viele andere eine solche Kurssteuerung einer Fremdsteuerung oder einem Weg vorziehen, den sie nicht benennen können. Die Gefahr, dass einem eine gute Antwort zu spät einfällt oder dass man etwas, das man später bemängelt, nicht mehr ausmerzen kann, ist somit aus der Welt gesetzt. Interviewer und Interviewter haben das beste Verhältnis, das man sich vorstellen kann. Man kann ergänzen, verbessern und streichen – ganz ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen (solange man nämlich bei der Wahrheit bleibt).

Andererseits besteht, wenn man sich selbst interviewt, die Gefahr, zu keinem Ende zu kommen, weil man ja immer etwas verbessern oder erweitern kann! Um ehrlich zu sein, bin auch ich nie ganz zufrieden mit dem, was ich schreibe (es sei denn, es handelt sich um ein Drehbuch wie The Rewinding, an dem ich Monate oder Jahre lang sitze). Es kann besonders dann zu einer Last werden, wenn man ein Perfektionist ist, der die Perfektion nicht erreicht. Natürlich kann es nicht Sinn der Sache sein, sich das Leben schwerer zu machen, als es ohnehin schon ist! Ein anderer Nachteil mag darin bestehen, dass man den Eindruck erweckt, viel intelligenter oder anmaßender zu sein, als man tatsächlich ist. ;)

In meinem Leben ist es mir zu oft begegnet (und nicht nur bei mündlichen Prüfungen), dass ich erst im Nachhinein wusste, was ich hätte sagen sollen und was besser ungesagt geblieben wäre. Am meisten wurmte es mich, wenn dieses Aha-Erlebnis eine Sekunde zu spät erfolgte, wenn nämlich der Ball im selben Moment dem nächsten Spieler zugeworfen worden war. Ob man nun annahm, dass ich mit meinem wie auch immer gearteten Beitrag zu einem Ende gekommen war, ohne diesem etwas beifügen zu wollen oder zu können, sei dahingestellt. Oft wartete ich hinterher auf den Moment, das Gesagte vertiefen oder ins rechte Licht rücken zu können, einen Moment, der selten eintraf, vor dem mir selbst auch bangte, weil ja die Möglichkeit des erneuten Scheiterns durchaus gegeben war, einen Moment, den man mir zuweilen wohl auch gar nicht gönnte, wenn ich die Menschen recht bewerte, mit denen ich es in der Schule zu tun hatte. Man muss bedenken, dass ich von vornherein nicht gerade unter die Leute zählte, die ihre Stimme einfach so erheben konnten (wenn nicht im günstigen Fall, dann umso weniger im ungünstigen). Schon damals wusste ich, dass ein guter Sprecher kein guter Schreiber sein musste – und umgekehrt! Jedoch ist der Schreiber klar im Nachteil, weil die Worte des Redners von allen vernommen werden, während die des Schreibers – egal, wie gut er schreibt! – vielleicht von niemandem gelesen werden. Ich lernte leider viel zu spät, meinen Mund aufzumachen (es ist, als lerne man erst als Erwachsener laufen – mit allen Nachteilen, die so etwas mit sich bringt).

Bist Du verheiratet? Hast Du Kinder?

Zwar habe ich 10000+x für eine Frau gebetet, bin aber noch immer alleinstehend, -sitzend und –liegend. Das sollten jene bedenken, die mir vorhalten, es sei doch langsam an der Zeit, oder?! So, wie ich mit ansehen musste, wie Großeltern, Onkels, Tanten, eine Kusine und Freunde verstarben, ohne dass ich ihnen auch nur eins meiner vollendeten Werke hätte zeigen können, so musste ich auch dabei zusehen, wie die Mädels meiner Träume immer mit anderen zusammen waren und nach und nach wegheirateten. Allerdings geb ich die Hoffnung nicht auf und träume noch immer von meiner Prinzessin! Was lange währt, wird endlich gut, heißt es, und darauf baue ich – und das, obwohl ich selbst gar kein Prinz bin!

Auch Kinder wollte ich einmal – früher viele; jetzt würde ich mit zweien ausreichend bedient sein, weil meine Kräfte für mehr Kinder wohl gar nicht mehr ausreichen würden. Bevor diese gänzlich schwinden (ich bin ja auch nicht mehr der Jüngste), würde ich durchaus gerne mit einer eigenen Familie zählen. Ich wollte ja auch, dass meine Kinder noch immer Papa zu mir sagen anstelle von Opi. Sowohl Frau als auch Kindern würde ich täglich sagen, wie sehr ich sie liebe und wie viel sie mir bedeuten! Mir selbst hab ich sagen lassen, ich würde einen guten Vater abgeben. Nun, ich hab zwar nicht das Glück gehabt, eigene Kinder zu haben, aber ich habe meine Neffen, die mich mit Freude und Stolz erfüllen! Ich hab übrigens auch mal von einem Residualeinkommen geträumt, um mehr Zeit mit ihnen und der gesamten Familie verbringen zu können, aber auch dieser Traum ist bis heute nicht in Erfüllung gegangen.

Du lebst in Bolivien?

Ja, momentan, wenn auch schon seit langem. Ich bin aber auch in Deutschland zuhause, wo ich mich gerne aufhalte – auch wegen den saftigen Wiesen, schattigen Wäldern, den wunderschönen Flüssen und meinem alten Freund, dem Bodensee, aber ganz besonders natürlich wegen meinen geliebten Eltern und einer Handvoll Freunde, die ich stets vermisse.

Viele Jahre lang träumte ich übrigens ernsthaft davon, der Reiseschriftsteller zu sein, der Karl May vorgab, zu sein. Noch immer packt mich zuweilen das Fernweh, aber nicht mehr so wie damals (gereist bin ich oft und weit in Gedanken). Mehr und mehr wird es vom Heimweh abgelöst.

In Bolivien, einem Land ohne Meer, bin ich vor 20 Jahren gestrandet. Allerdings werde ich nie damit aufhören, dafür zu streiten, dass Bolivien seinen Zugang zum Ozean erhält, nicht nur, weil er wichtig ist, sondern auch, weil es sich um eine gerechte Sache handelt, nicht zuletzt einen Gegenstand der Mitmenschlichkeit. Bolivien ist auch ein Land mit viel Talent in jeder Hinsicht. Was beispielsweise kinematographisch fehlt, ist das, was ein Luc Besson für Frankreich und ein Jaume Collet-Serra für Spanien geschlagen haben: eine Brücke zu Hollywood – mit allen Vor- und Nachteilen, die eine solche mit sich bringen mag.

Was hast Du studiert?

Blödsinn im Großen und Ganzen! Ich wusste bereits als Kind, was ich wollte, und die Schule war nur ein Hindernis (das erste von vielen) auf meinem Weg. Als ich die Schule verließ, begann ich zu lernen. Nun, das ist nicht ganz richtig, schon zu Schulzeiten nutzte ich die Zeit, zu malen, zu dichten und zu schreiben. Man verstehe mich nicht falsch: Ich tat das nicht nur zum Vergnügen oder weil ich von vornherein etwas gegen das alte Schulsystem gehabt hätte – ich wollte dazulernen und gute Noten erzielen! –, sondern um die Spannung abzubauen, die vom Mobbing herrührte, dem ich pausenlos ausgesetzt war, ohne mich gegen ihn zur Wehr setzen zu können. Schulzeit, für andere die schönste Zeit ihres Lebens, war für mich ein einziges (glücklicherweise selten physisch gfühltes) Spießrutenlaufen, das mir die Augen unsanft öffnete. Hinterher musste ich dann dummerweise studieren – und auch beim Studieren lernt man nicht nur das, was man will oder hinterher wirklich braucht, sondern vor allem oder zumindest viele Absurditäten. Limitierte man sich darauf, das Wesentliche zu vermitteln, nämlich das, was man später tatsächlich brauchen und anwenden wird, wäre das Studium nach ein oder höchstens zwei Jahren abgeschlossen – und man wäre noch immer jung, froh und voller Tatendrang! Man selbst würde sich weiterbilden, wenn man das so wollte oder als notwendig einstufte. Es handelte sich um Eigeninitiative und folglich um den besten Antrieb für jegliche Forschungsarbeit. Oder, um es etwas anders auszudrücken: Man ist ein Heißluftballon und möchte sich so schnell wie möglich in die Lüfte erheben, um sein eigenes Abenteuer zu starten. Doch anstelle Ballast abzuwerfen, bekommt man immer mehr Ballast an- und übergehängt. Im schlimmsten der Fälle tun Lehrer und Schüler ein Übriges, Dir Stolpersteine auf den Weg zu häufen (so lernt man beispielsweise auch, als letzter Dreck behandelt und in die Ecke gestellt zu werden, in der man dann verlassen und allein weiterträumen kann; man wird Jahre lang versklaft und denkt an nichts anderes als an Freiheit). Einmal die Schule und Universität verlassen, ist es gar nicht mehr so einfach, all den Ballast wirklich abzuwerfen. Einiges bleibt leider für immer haften! Und der Flug in die Wolken beginnt viel zu spät. Verlorene Zeit lässt sich einfach nicht mehr einholen! Aber am schlimmsten sind die Fälle der Kinder und Jugendlichen, denen es nicht mehr gelingt, abzuheben.

Es gab da bei meinem Filmstudium einen sogenannten Koordinator des Werdegangs, der sich ausgewählt kompliziert ausdrückte. Niemand verstand auch nur ein Wort dessen, was er sagte. Wir Studenten verstanden nur eins, dass er genau wusste, was er sagte – und dass wir es nicht verstehen sollten! Im Fach Forschungsmethoden, in dem es darum ging, sich Themen für unsere Thesen auszusuchen und sich in ihnen zu üben, um das Studium erfolgreich abzuschließen, hatten mein Bruder und ich am besten abgeschlossen, die besten Noten erzielt – nur, um dann vom Koordinator unseres Werdegangs aufs Korn genommen zu werden, der sich plötzlich auch als eine der Personen entpuppte, die unsere Thesen zu bewerten hatten. Anstelle unser Studium ein halbes Jahr eher abzuschließen und nach Deutschland zurückkehren zu können, so wie es unser Plan gewesen war, für dessen Umsetzung wir uns redlich abgerackert hatten, begann ein weiterer Leidensweg. Es ging alsbald auch gar nicht mehr nur um das, was wir studiert hatten. Wir legten Jahre später zwar eine ganz gute Dokumentarfilmtrilogie hin, die auf Anerkennung stieß, doch mit dem Dokument, das sie zu begleiten hatte, verhielt es sich anders, da es sich um etwas handelte, das wir nicht studiert hatten und das so zu klingen hatte, wie der Koordinator unseres Werdegangs redete. Diese antiquierte und nie ausreichend beanstandete Kleingeistigkeit, nur dazu entworfen, Studenten mürbe zu machen und schlechter wegkommen zu lassen, als sie es verdienen, ihren Werdegang auf diese Weise für immer negativ beeinflussend, ist es, gegen die ich bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen werde! Ceterum censeo Carthaginem esse delendam. Schlagt diesen Ausspruch bitte nach; es würde zu weit führen, ihn hier zu erläutern...

Nur soviel: Karthago steht (nur in diesem Gedankenmodell natürlich) fürs alte Erziehungswesen, das nicht darauf angelegt ist, Weltverbesserer – Weltverbesserer im wahrsten Sinne des Wortes! – hervorzubringen, obgleich sie das von sich behauptet, sondern eine Weltverbesserung vielmehr erschwert und behindert. Man will uns weismachen, dass man alles dafür tut, alte und neue Probleme, die eine Gefahr für die Menschheit darstellen, aus der Welt zu schaffen, verändert aber nichts an den Pfeilern der Gesellschaft, an den Grundfesten. Nur wenn man etwas von Grund auf ändert, Schüler, die das Gute wollen und voller Hoffnung sind, dahingeführt werden, sich mit den wirklich wichtigen Dingen des Lebens zu befassen, wozu auch Respekt und Nächstenliebe zählen, anstelle dass sie manipuliert werden und gelehrt bekommen, nur an sich selbst und späteren eigenen Profit zu denken und besser als die anderen sein zu müssen, denen man mit Verachtung begegnen kann, weil sie ja weniger wissen oder haben als man selbst, nur wenn man das ändert, kann Veränderung stattfinden – vorher nicht! Von Kindesbeinen an den Nächsten und das Gemeinwohl im Auge zu haben, froh und frischen Muts, darum geht’s!

Mobbing ist angeklungen. Kannst Du ein paar Worte darüber verlieren?

Hoffentlich bald

Wie ist Deine Arbeitsmethode?

Unveränderlich sind meiner Meinung nach, um nur ein paar Beispiele zu nennen, die Hauptsätze der Thermodynamik, die ursprünglichen zehn Gebote und die absolute Nowendigkeit sowohl des Schutzes unserer Freiheiten als auch der Trennung von Kirche und Staat, wie sie beispielsweise der erste Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten auf den Punkt bringt, weil nur diese Trennung Freiheit gewährleistet; ansonsten bewegte mich schon immer folgende Idee, an die ich mich selbst stets gehalten habe: Bevor Du nachschaust, wie es andere machen, versuche es auf Deine eigene Art und Weise! Wie soll es denn sonst wirklich neue Ansätze für Auswege aus der Krise geben, in die unsere Welt geraten ist, wenn wir nur alten Wegen folgen? Wenn Du Dich von Anfang an gleich an Muster und Richtlinien hältst, die von anderen aufgestellt wurden, wirst Du vielleicht niemals outside the box (also um die Ecke oder quer) denken und – was wichtiger ist! – ein Neuerer sein können. Ich war niemals ein Anhänger folgenden Rats: „Mach’s erst nach den Regeln, und wenn Du sie einmal kennst und beherrscht, kannst Du sie brechen!“ Es mag auch so gelingen, aber andersrum ist meines Erachtens nach der richtige Weg, weil man ganz frisch an eine Sache herangegangen ist, ohne manipuliert worden zu sein. Natürlich ist sie nicht jedermanns Sache, weil diese Methode selten von Anerkennung begleitet noch vom Erfolg gekrönt sein wird. Man wird Dich dumm und faul und unverbesserlich nennen und versuchen, Deine Kreativität zu unterbinden, Deine Arbeiten dem gängigen Mittelmaß anzugleichen, Deine Leistungen zu schmälern und Dich vom Weg abzubringen. Es wird auch nie der Müßiggänger fehlen, der die Wichtigkeit dieses hoffentlich bahnbrechenden Konzepts in Mißkredit bringen wird, seine Faulheit als eine neue Arbeitsmethode bezeichnend.

Sobald man aber seine eigene Schiene fährt, wie träge auch der Zug ist, den man selbst gebaut und auf den Weg gesandt hat, kann es durchaus von Hilfe sein, seine eigene mit herläufigen Arbeitsmethoden zu vergleichen. Vielleicht hat die eigene nicht funktioniert und es ist Zeit, sich für eine bewährte zu entscheiden. Oder man kann eine fremde mit seiner eigenen aufwerten (oder seine eigene mit einer anderen). Wer Glück hat, merkt, dass seine eigene Vorgehensweise gleich gut oder sogar besser ist. Und so wird die eigene Methode vielleicht zur Methode von anderen. Wer Pech hat, stirbt einsam und allein und verkannt.

Noch etwas: Ich lese oft von Schriftstellern und Musikern und Schauspielern und anderweitig Begabten, die nur dann funktionieren, wenn sie sich im Rausch befinden. Sie nennen sich dann gerne „open-minded“ (aufgeschlossen), aber ich bin mir sicher, dass man seinen Kopf nicht öffnen sollte, um etwa Alkohol hineinzuflößen (um sein Mütchen zu suchen oder zu kühlen), weil jeder Drogenkonsum nichts anderes ist als eine billige (oder nicht so billige) Ausrede. Hülfe der (Drogen-)Rausch aus der Krise, unserer Welt ginge es von Tag zu Tag besser, nicht schlechter! Abhängig machen sollte nur der Versuch, die Welt zu retten, ohne dabei der Menschheit oder Flora oder Fauna oder Wasser oder Luft Schaden zu tun!

Wie stellst Du Dir eine solche Strategie auf die Schule übertragen vor? Wie könnte dieser neue Ansatz aussehen? Soll man Kinder wirklich machen lassen, was sie wollen?

Hoffentlich bald

Erzähl uns mehr über Rewinding und Das einzig Wahre!

Was Rewinding und Das einzig Wahre anbelangt, so habe ich sie mit  „38 in Drehbüchern wiederkehrenden Problemen“ verglichen, die man über folgenden Link einsehen kann:

http://nofilmschool.com/2013/11/38-reasons-screenplay-isnt-getting-recommended-script-reader/#more-71417

Ich wunderte mich nicht, als ich herausfand, dass ich dem Autoren gemäß nur in einem Punkt falsch lag: „The script is a writer ego trip“ (auf Deutsch in etwa soviel wie: „Das Drehbuch ist eine Ego-Fahrt des Autoren!“). Um ehrlich zu sein, weiss ich nicht, wie ich The Rewinding anders hätte schreiben, wie ich das Andere anders hätte greifbar machen können! Ich hab natürlich seither die Angst, dass ein bezahlter Drehbuchleser mein Werk gleich auf den Müll wirft, weil da recht viel kursiv und fett gedruckt und unterstrichen ist, ohne sich die Minute Zeit zu nehmen, die ausreichen würde, um die Notwendigkeit dieser differenzierenden Elemente zu erkennen, auf die ich übrigens nur in diesem Script zurückgreife.

Es gab einen weiteren Punkt in den „wiederkehrenden Problemen“, der meine Aufmerksamkeit erhaschte. Im August 2013 las ich einen interessanten Artikel über Drehbuchstruktur von Michael Hauge. Obgleich mir alles zu mathematisch war, konnte ich doch mit Befriedigung feststellen, dass sowohl Rewinding als auch Das einzig Wahre im Großen und Ganzen dieser Struktur folgten, ohne dass ich von ihr gewusst hätte. Als ich dann unter den 38 Punkten jenen fand, der es bemängelte, wenn Drehbücher nach Schema F vorgingen, sah ich mich in meiner Arbeitsmethode weiter bestätigt und dachte mir: „Wunderbar! Wieder ins Schwarze getroffen!“ Ich war meinem eigenen Schema gefolgt, hatte meine eigene Struktur geschaffen, die zwar anders, aber letztendlich einer etablierten Methode nicht unähnlich war. Ich lag also doppelt richtig.

Ich baue in meine literarischen Drehbücher hin und wieder technische Hinweise ein (allerdings nur dort, wo ich etwas vor Augen habe, von dem ich gerne hätte, dass es auch die Zuschauerschaft einmal vor Augen hat). Man muss aber auch bedenken – und das soll keine Entschuldigung sein! –, dass es, als ich The Rewinding und Das einzig Wahre schrieb, mein Plan war, sie sowohl vor Ort als auch selbst zu verfilmen. Noch befinde ich mich in Bolivien, wo Regisseure und andere Filmschaffende zwar nicht immer, aber oft genug davon ausgehen, dass Du ihnen solche Hinweise mitlieferst. Zumindest sehen sie es als das an, was es tatsächlich ist: eine willkommene Hilfestellung, die man annehmen kann oder nicht. Man wirft hier ein Drehbuch nicht gleich fort, nur weil da etwa steht: „Symmetrische One-Point-Perspektive Kubricks“.

Das einzig Wahre war mein allererstes Werk, das ich, frustriert darüber, nie etwas verkauft zu haben, unter dem einzigen Gesichtspunkt des Erfolges schrieb. Hinterher machte ich dann alles zunichte, als ich mich daran machte, dem Drehbuch mehr Tiefe zu verleihen (was es nicht nur meiner Meinung nach verbessert hat). Heraus kam ein in sich stimmiges Ganzes, das zwar schon auf den ersten Blick funtioniert, das man aber mindestens zweimal gesehen haben muss, um es wirklich zu verstehen. Oder man macht das, was ich mit Die üblichen Verdächtigen machte. Irgendwo gestrandet schaute ich mir diesen Film an, um die Zeit zu überbrücken. Ich wusste nichts von Christopher McQuarrie, Bryan Singer oder Kevin Spacey – oder davon, dass ersterer und letzterer für ihre Arbeit an diesem Film mit Oscars ausgezeichnet sein würden. Ich war freudig überrascht, musste ihn mir aber später noch einmal in aller Ruhe anschauen und öfter einmal auf Pause drücken, um ihn wirklich zu verstehen. Bei meinem Rewinding verhält es sich ähnlich: Auch kleinste Veränderungen könnten sich zerstörerisch auswirken, weil alles sorgsam aufeinander abgestimmt worden ist.

Du nennst Dein Rewinding unter anderem auch eine Science-Fiction?

Ja, Rewinding ist ein Psychothriller und Science-Fiction-Film, obgleich wenige da mit mir übereinstimmen werden. Ich will nur folgendes Zitat von Neal Stephenson (dessen REAMDE ich genossen habe), geäußert im September 1999, zu meiner Entschuldigung wiedergeben: „Eine Sciencefiction-Annäherung muss nicht immer mit der Zukunft zu tun haben; sie ist ein Bewusstsein, das es sich hierbei um etwas handelt, das anders ist.“ Was ich garantieren kann ist, dass mein Rewinding voller erinnerungswerter Momente und Eindrücke ist, die gänzlich neu sind.

Es fiel das Wort Ego-Trip. Könntest Du da etwas ausholen?

Ist ein „writer ego trip“ tatsächlich ein Fehler? Muss ein Drehbuch nicht einer sein? Ohne dem Autoren der „38 in Drehbüchern wiederkehrenden Problemen“ zu nahe treten zu wollen (ich weiss letzten Endes nicht, woran er genau dachte und woran nicht), der im Übrigen und im Großen und Ganzen eine wunderbare Arbeit geleistet hat, ist das Wort Ego-Trip natürlich erst einmal und von vornherein negativ geladen. Vielleicht könnte man ihn eher auf gewisse Fußballer anwenden, die es vorziehen, selbst aufs Tor zu schießen, obgleich das freistehende Team-Mitglied viel mehr Chancen hätte, ein solches zu erzielen. Ein Drehbuchautor arbeitet allein, aber er bereitet das Feld vor, muss gedanklich Torwart, Verteidiger und Stürmer sein. Jedes Spiel ist anders und verlangt, nach einer anderen Taktik gespielt zu werden. Damit das Spiel gewonnen wird, sind hin und wieder Erklärungen nötig, damit die Taktik auch aufgehen kann. Der Autor ist nicht zuletzt so etwas wie der Coach, der Kapitän. Was also wie ein Ego-Trip aussehen mag, ist vielleicht das Gegenteil desselben. Alles, was man schlußendlich zu sehen bekommt, ist das Ergebnis der Vorstellungskraft, der minutiösen Planung und der wunderbaren Inszenierung vieler Köpfe, deren erster der Drehbuchautor ist. Auf einem Ego-Trip befinden sich vielmehr jene, fürchte ich, die eine solche Hilfe nicht einmal in Betracht ziehen oder in Augenschein nehmen wollen, weil sie ja alles besser wissen und machen, was ich auch gar nicht bezweifle. Aber sollte ein Drehbuchautor wirklich etwas verschweigen müssen, von dem er annimmt, dass es zum guten Gelingen des Projekts beitragen würde? Ewas, auf das vielleicht sonst niemand kommen würde und das folglich für immer verloren wäre? Ein Drehbuchautor ist per Definition eine Person, die Teamarbeit leistet und im Team zuhause sein möchte, nur um sodann nichts mehr im Team verloren zu haben.

Im Übrigen fand ich es schon immer merkwürdig und inkonsequent, von Personen vorgegeben zu bekommen, nach einer großen, kreativen und neuen Geschichte zu suchen, während dieselben Personen allem, was auch nur nach Kreativität riecht, gleichzeitig ablehnend gegenüber zu stehen scheinen. Der ohnehin schon malträtierte Drehbuchautor hat also schizophren zu sein, denn zum einen soll er etwas Neues, noch nie zuvor Dagewesenes kreieren, jedoch andererseits fantasielose Regeln einhalten und keinen Egotrip hinlegen, ein Recht, das anderen reserviert ist.

Immerhin ist es dem Drehbuchautoren vergönnt, auf der ersten Seite seines Drehbuchs diesem ein paar erklärende oder irgendwie einleitende Zeilen voranzustellen. Aber aufgepasst, dass es nicht zu viele sind: Jedes Wort kann falsch sein oder jemanden kränken! Und das Drehbuch selbst? Am besten, Ihr folgt doch der Drei-Akt-Struktur und der weise Mann trifft auf Seite X auf, um der Hauptgestalt den Weg zu weisen!

Im Gegensatz zum Drehbuchautoren (vorausgesetzt, es handelt sich – wie bei mir der Fall – um einen unbekannten Neuling) werden alle weiteren Team-Mitglieder von vornherein bezahlt für ihre Arbeit, für die sie ausgesucht wurden, weil sie ihr Metier beherrschen. Wenn Kostüm- oder Bühnenbildner oder für Spezialeffekte Verantwortliche (von Marlon Brando & Co. ganz zu schweigen) nicht innehalten, bis sie sich selbst übertroffen und das Beste aus sich und für den Film rausgeholt haben, wird ihnen schwerlich ein Ego-Trip vorgeworfen, was natürlich völlig absurd wäre. Ein Drehbuch einen Ego-Trip zu nennen, ist allerdings viel absurder, weil dem Drehbuchautoren oft gar nichts vorgegeben worden ist, so dass er gar nichts anderes hinlegen kann als einen Ego-Trip. Ein negativer Ego-Trip wäre die Luftreise nach Irkutsk, wenn der Produzent Dir einen Dampfer nach Florida bezahlt hat. Oder das Schreiben einer epischen Novelle, die man dann als Drehbuch zu verkaufen gedenkt.

Oft habe ich das Gefühl, dass Drehbuchautoren deswegen nicht genügend gewürdigt werden, weil ihre Arbeit getan ist, bevor es ans Verfilmen ihres Stoffs geht. Hinterher spricht man dann gerne von der künstlerischen, kreativen und persönlichen Vision des Regisseurs oder des Produzenten, während der Kopf des Unternehmens gerne vergessen wird. Was würde der Liederdichter sagen, dem eine solche Behandlung widerführe? Hand aufs Herz: Warum sollte ausgerechnet ein Drehbuchautor in seiner Kreativität beschnitten werden, der die Geschichte Monate, vielleicht Jahre lang lebt und atmet, während Produzenten und Regisseure hinterher machen dürfen, was sie wollen und für ihren Ego-Trip dann noch Lorbeeren erhalten? Hier sollte man meines Ermessens nach nicht verschiedene Maßstäbe anwenden!

Setzen wir den Fall, wir sehen uns einem wunderbar kreativen und erfolgversprechenden Drehbuch gegenüber, aber entdecken auf dem zweiten oder dritten Blick mehrere Rechtschreibfehler, die den Augen schmerzen (auch ich seh sie nicht gerne). Sollte das Drehbuch fortgeworfen werden, nur weil der Drehbuchautor gepfuscht hat? Oder sollte man bedenken, dass diese Rechtschreibfehler im Film vielleicht gar nicht zu hören sein werden? Oder gesetzt der Fall (zugegebenermaßen so geschehen in The Rewinding), dass ein Drehbuchautor gleichzeitig ein Komponist ist und an Musik dachte, während er schrieb. (Oh, ein Künstler, der nicht nur auf eine Kunst beschränkt ist, das ist ja was ganz Neues!) Ist das wirklich ein Fehler? Selbst dann, wenn sie vorn und hinten nicht passte, wäre das nicht das Ende! Man streicht sie einfach aus dem Drehbuch heraus! Am Ende wird so gut wie jedes Drehbuch verändert, ob es nun eine musikalische Note vorgibt oder nicht! Wenn ein Drehbuchautor am Ende nichts zu melden hat, dann sollte man ihm diese Genugtuung zumindest zu Beginn nicht nehmen. Ich seh natürlich schon einen phantasielosen Lektor über mein Rewinding gehen und sagen: „Erwähnung eines Musikstücks des Autors! Auf den Müllberg damit!“ Keine Bange, ich verkaufe mein Rewinding gerne auch ohne Musik!

Kein Wunder, dass so viele der wahren visionären Drehbuchschreiber zu Regisseuren werden, weil meist nur sie selbst ihr eigenes Drehbuch wirklich würdigen! (Wer würde beispielsweise Quentin Tarantinos Drehbücher so verfilmen wie Quentin Tarantino?) Oder man hat das seltene Glück, mit einem Regisseuren befreundet zu sein, der die eigene Arbeit nicht nur schätzt und versteht, sondern sie auch gerne umgesetzt sehen würde. Einen solchen visionären Produzenten oder Regisseuren suche ich und wünsche ich mir für meine Drehbücher!

Was mich betrifft, so ziehe ich es vor, ein Drehbuchautor zu sein, der vor Ideen nur so übersprudelt und deswegen Gefahr läuft, nicht ernst genommen zu werden, als jemand zu sein, der einen Film schreibt, den hinterher keiner sehen möchte. Ich bevorzuge das gute Buch dem gut aussehenden allemal! (Wenn man mein Werk hinterher verhunzt, hab ich übrigens nichts dagegen, wenn man am Ende vom Regisseuren spricht und nicht vom Drehbuchautoren!)

Ich weiss nicht, ob’s wahr ist, aber ich hörte, dass ein zweiter Schreiber mindestens (?) die Hälfte eines bereits existierenden Drehbuchs verändern müsse – obgleich von vornherein vielleicht nur wenige Veränderungen vonnöten wären! –, um als weiterer Drehbuchautor erwähnt zu werden. Das mag der Grund dafür sein, dass viele gute Skripts nie produziert werden. Oder dass aus ihnen Filme resultieren, die lang nicht mehr so gut sind, wie sie hätten sein können. Nun, seid versichert, dass eine solche Herangehensweise an meine Filmmanuskripte völlig unnötig ist. Hiermit gebe ich zu, nicht perfekt zu sein und Fehler zu machen (nicht nur grammatikalische und was zuweilen die Wortwahl anbelangt). Gleichzeitig hege ich natürlich die Hoffnung, kein allzu schlechter Schreiber zu sein. Wovon ich aber überzeugt bin ist, dass meine Ideen spektakulär sind! Es ist nicht nötig, dass ein zweiter Schreiber mehr als das verändert, was durchaus nötig ist, um als ein solcher auf dem Filmmanuskript genannt zu sein! Und dass andere verdienen, dagegen habe ich nichts! ;) Andererseits habe ich auch nichts dagegen, dass jemand die Hälfte des Skripts verändert, falls er das möchte und als notwendig erachtet. Selbst dann, wenn ich mit ihr oder mit ihm oder mit ihnen Einnahmen teilen müsste, wäre das besser, als nichts zu erhalten und große Filmprojekte versanden zu sehen. Ich mag in anderen Dingen falsch liegen, bin mir aber recht sicher, dass jeder irgendwie in meine Top-Projekte Verwickelte am Ende ganz gut verdienen würde.

An diesem Punkt angelangt würde es mich aber auch gar nicht mehr stören, wenn man alles veränderte und nur mit der wunderbaren Idee verbliebe und diese ganz anders verpackte. Mit dem Geld, das ich erhielte, könnte ich mich endlich anderen Projekten widmen – und diese ganz nach meinen Wünschen umsetzen!

Und noch etwas, weil ich eigene Kompositionen für Rewinding erwähnte. Zu meinen Lieblingskomponisten zählen meine Mutter und mein jüngerer Bruder. Auch mein älterer Bruder hat wunderbare Musik geschrieben, sich aber nicht weiter mit der Musik auseinandergesetzt. Es gibt nun ein Drehbuch, Newborn, das ich mit der Musik meiner Mutter im Kopf geschrieben habe, der als Familienfilm dort Anklang finden könnte, wo man noch immer an alten christlichen Idealen und Familienwerten festhält. Es ist besonders meiner Mama zuzuschreiben, dass ich zum Komponisten geworden bin, weil ihre tiefe Musik mir in die Seele gedrungen ist, um mein Herz zu erfreuen. Newborn, das ich gern selbst verfilmte – das im Übrigen, wie alle meine Drehbücher, eine brillante Idee aufgreift und vertieft, die zu Lach- und anderen Tränen anrührt –, würde ich nie ohne diese wunderbare Filmmusik verkaufen. Heißt es nicht, dass Sound die Hälfte eines Films ausmache? Mit der Musik meiner Mama wäre er am Ende mehr!

Wie ist Deine Einstellung in Bezug auf Trailer?

Trailer sollen bitte eines nicht: lügen – oder an der Nase herumführen! Ich verstehe ja, dass es sich bei einem Trailer um eine Werbung handelt, um die Leute an- und ins Kino zu locken. Aber man soll gefälligst zeigen, was Sache ist, worum es geht, ein Auszug oder eine Zusammenfassung dessen, was man dann auch präsentiert bekommt. Ich spreche hier nicht von Spoilern, die mir in Trailern übrigens zu oft begegnen, sondern einfach von etwas Wahrhaftigkeit: Der Trailer soll dem Film treu sein! Versteht mich nicht falsch, werden im Film 60 Flüche ausgesprochen, möchte ich das natürlich nicht in den Trailern reflektiert sehen, doch wünschte ich mir in diesem Fall einen Text, der auf diese 60 Flüche hinweist. Wenn ich zum Beispiel beim Anschauen eines Trailer für eine Komödie fünfmal herzhaft lachen muss, dann muss das bedeuten, dass ich beim tatsächlichen Film viele gute Witze präsentiert bekomme, die dem Trailer gerecht werden. Ich darf nicht nur fünfmal lachen können und mich den Rest des Films darüber aufregen müssen, hereingelegt worden zu sein. Vielleicht sind die fünf Trailer-Witze auch über, während (fast) alle anderen Film-Witze sodann unter der Gürtellinie sind?! Bitteschön, das ist unlauter(er Wettbewerb)! Und auch wenn wir uns in einer sich stetig verändernden Welt befinden, in der heute gut ist, was gestern schlecht war, so hätte eine große Mehrheit von Kinogängern es sicher ganz gerne, wenn in Trailern und auf Postern darauf hingewiesen würde, ob es in einem Film etwa hetero-, homo-, bi- oder anders-sexuell zur Sache geht. Oder ob gelästert, geflucht oder geschwört oder aus der Fäkaliensprache entlehnt wird. Eigentlich sollten nämlich – wie bei der Liste von Bestandteilen eines Produkts – die Inhaltsstoffe eines Films dem potentiellen Kinobesucher nicht vorenthalten werden. Mancheiner wird jetzt sicher sagen, dass es so etwas bereits gibt, aber das, was es gibt, ist bei weitem nicht genug! Am besten wären Warnhinweise in großen Lettern, wie auf Zigarettenschachteln: DIESER FILM SCHADET IHRER GESUNDHEIT! (Vor meinem geistigen Auge kann ich das oder etwas Ähnliches bereits jemanden auf seinem Filmposter verwirklichen sehen, nicht, weil er befürwortet, was ich hier sage oder weil er es lächerlich machen möchte, sondern weil es gut aussehen und Leute anziehen würde.) Gesundheitsschädliche Filme gibt es nämlich leider zu viele! Im Supermarkt gibt es natürlich auch jene Kunden, die es nicht sonderlich interessiert, was sie da zu sich nehmen – aber normalerweise haben auch sie eine gewisse Ahnung davon, worum es sich handelt. Und abends machen sie sich dann Bohnen anstelle von Erbsen (oder andersrum)! Eine solche Sicherheit sollte es auch beim Kinobesuch geben! Ganz besonders aber, was Kinderfilme anbelangt! Ich habe eine Menge sogenannter Kinderfilme gesehen, die mir die Haare zu Berge stehen ließen. Kinder werden allzu oft mit purem Blödsinn, lächerlichen Gestalten, lieblosen Animationen, absurden Gesprächen, gefährlichen und heidnischen Philosophien, fragwürdigen sexuellen Annäherungen, Einführungen ins Okkulte und absolut übertriebener Gewalt bombardiert. Das muss sich schleunigst ändern, und ich rufe alle Eltern dazu auf, heute auf Veränderung zu pochen, bevor es zu spät ist, weil es sein kann, dass das alles morgen als normal angesehen wird (macht keinen Fehler: Wenn wir nichts tun, wird die nächste Generation alles umarmen, was die letzte ablehnte)! Zumindest hier plädiere ich auf eine Liste mit den Zutaten zum jeweiligen Film – und ich möchte mich nicht auf Kinofilme beschränken, sondern denke da an jedes audiovisuelle Programm, das auf die Kinder abzielt! Wenn ein Plan dahintersteckt, uns alle, aber besonders unsere Kinder zu zerstören, wessen Plan ist es? Und wem sind wir dann hörig – und wann? Vielleicht will eine Elite uns irgenwo hinbringen? Wohin? Und was werden wir morgen für sie tun (auch wenn wir nicht bemerken, dass es für sie getan wird), was wir gestern ganz sicher nicht getan hätten? Am liebsten hätte ich auch einen Hinweis darauf, ob die Geschichte in sich stimmig ist oder gegen Ende hin abnimmt, weil beispielsweise Ideen fehlten, aber das wird nicht geschehen, nehme ich an, was vielleicht nicht verkehrt ist, weil immer auch die Gefahr besteht, dass Kritiker zu subjektiv sind – oder nicht objektiv sein können (wer kritisiert die Kritiker?)! Hin und wieder erhalten gute Filme vernichtende Kritiken, während schlechte sich guten Besuchs erfreuen.

Du hast einmal Trailer mit Wahlkampagnen und Politik mit Fußball verglichen?!

Hoffentlich bald

Erzähl mir mehr über Shift!

Wollt Ihr was Altbewährtes? Dann ist es mein Shift! Wollt Ihr was gänzlich Neues? Dann ist es mein Shift! So oder so liegt Ihr mit meinem Shift goldrichtig! Ihr könnt nicht fehlgehen! Es ist eine Win-win-Situation! Das Problem ist, dass mein Shift-Dokument bisher keiner gelesen hat und folglich Staub ansammelt. Shift ist mehr als die Summe seiner Teile. Aber schon allein seine vielen Teile bieten mehr als die klägliche Summe diverser 08/15-Serien, die so sehr in Mode sind (sie folgen natürlich einer ausgebügelten und langweiligen Struktur, die nichts Neues bietet, aber schon x-mal funktioniert hat). Aber irgenwann kommt dann einer mit einer ähnlich guten Idee, die nur einem kleinen Teil meines Ganzen gerecht wird, und diese kommt dann ins Fernsehen, weil sie ja so gut und neu ist! Das ist natürlich ein düsteres Zukunftszenario, das ich da zeichne (was meine eigene Person anbelangt), von dem ich hoffe, dass es nicht schon wieder eintritt, das ich aber auch nicht verhindern kann, wenn keiner meine Shift-Idee liest.

Am besten wäre ein straight-to-series commitment, aber nur deswegen, weil Shift einfach zu vielseitig ist, als dass ihm ein Pilotfilm gerecht werden könnte. Viele eine Fernsehserie einführenden Pilotfilme sind deswegen schlecht, weil ihre Macher etwas einfach nicht derart erzählen konnten, wie sie gerne gewollt hätten, sondern Kompromisse eingehen mussten, die bei einem Deal, wo es gleich zur Sache gehen würde, glücklich entfielen. Meine Shift-Ideen sind einfach zu groß und es sind zu viele, als dass sie samt und sonders von vornherein genannt werden könnten und sollten. Viele der besten Ideen hätten in einem Pilotfilm noch gar nichts zu suchen!

Ich kann also nur hoffen, dass irgendein Network Interesse anmeldet und meine Serienidee tatsächlich von vorn bis hinten liest (so wie bei guten Serien zeigt sich nicht alles gleich auf den ersten Seiten). Shift wäre letzten Endes auch für Hollywood-Studios interessant, denn ich hab mir sagen lassen, dass Franchises dort hoch im Kurs stehen. Shift hat durchaus das Zeug, zu einer Franchise zu werden. Wenn man es genau nimmt, könnten aus meinem Shift-Felsen gleich mehrere Erfolg versprechende Serien und Filme gehauen werde, die sich nicht einmal sehr ähneln müssten. In meiner Shift-Mappe gehe ich darauf ein und gebe reichlich Hinweise.

Also, ABC, CBS, the CW, Fox und NBC – um nur ein paar nordamerikanische Networks zu nennen –: Nur zu und fordert meine Mappe an! Ich weiss, dass Ihr jeden Sommer um die 500 kurze Elevator Pitches erwartet, die man in 30 Sekunden bis zwei Minuten vor den Mann oder die Frau bringen muss, und dass im Herbst sodann um die 70 angefordert werden, so dass ab Januar des nächsten Jahres 20 bezahlte Pilotenfilme in Produktion gehen können. Ich will aber weder einen Elevator Pitch versuchen noch meinen Pilotenfilm oder die Serie selbst schreiben, wofür Ihr viel bessere Leute habt! Ich will einfach nur, dass Ihr mein Shift-Dokument lest – von vorn bis hinten! Einmal gelesen, werdet Ihr sie mir abkaufen und mindestens eine Serie von der Art kreieren, die es noch nie gab! Es wird die Serie sein, die Ihr bis dato vergeblich suchtet!

Nun weiss ich natürlich nicht, ob oben genannte Networks untereinander befreundet oder verfeindet sind, aber mit meinem Shift in Händen könnten sie unglaubliche, vielleicht noch nie dagewesene und einträgliche Deals aushandeln. Natürlich mahlt zuerst, wer zuerst kommt. Bei alledem würde ich natürlich gerne mitmahlen. 

Gibst Du nicht etwas an? Übertreibst Du nicht etwas?

Es kommt stets darauf an, was man angibt und wie, nicht wahr? Ich mache natürlich Werbung für mich, das liegt auf der Hand. Schon als Kind war ich der Überzeugung, selten begabt zu sein, was ich aber für mich behielt. Ich hab mich ohnehin nur nach und nach geöffnet. Sodann habe ich Jahre lang gewartet, dass mich jemand entdeckt. Natürlich habe ich hin und wieder auch gehandelt, nach Adressen geforscht, nette Briefe geschrieben, angefragt. Aber ich bin kein Geschäftsmann, sondern Künstler! Diese Homepage ist der vielleicht letzte Versuch, mich als Künstler zu etablieren, der ich seit Jahrzehnten bin. Im Verlauf des Versuchs habe ich mitunter etwas Geschäftssinn entwickelt, was so schlecht nicht ist. Aber während Werbung oft die Hölle als Himmel verspricht und etwa Kuhdung als Gesichtscreme anpreist, stehe ich tatsächlich zu meiner Einschätzung der Dinge. Ich will auch nicht mehr etwas aufschieben, das überreif ist, oder weitere 20 Jahre arbeiten, ohne Resultate zu erzielen. Mit 17 Jahren machte ich den Führerschein und heut, denk ich mir, ist es Zeit fürs Auto. Ich habe einen großen Teil meines Lebens damit zugebracht, anderen zu helfen (meist gratis und oft, ohne ein Wort des Dankes zu vernehmen) und hoffe, dass ich heute (oder morgen) etwas von der Hilfe ernte, die ich seinerzeit (gestern) gesät habe. Irgendwann wird auch der geduldigste und bescheidenste Mensch etwas zappelig und sucht nach Strategien. Solange sie die Wahrheit widerspiegeln, finde ich sie nicht verkehrt. 

Du sprachst davon, dass Dir jemand zuvorkommen könnte. Was meinst Du damit?

Da muss ich etwas ausholen! Es ist eine recht lustige Geschichte. Gut, was mich selbst anbelangt, ist sie eigentlich weniger lustig. Zuallererst ist es ein Fehler, als selbstverständlich anzunehmen, dass eine Idee, die einem selbst gekommen ist, nicht anderen kommen kann, ob es sich nun um eine gleiche oder eine ähnliche handelt.

Mein Rewinding und mein Shift sind absolut originell (um nur zwei meiner absolut originellen Werke zu nennen). Ich bin nicht perfekt, doch diese Werke sind es – aus meiner Sicht! Natürlich kann ich nur ahnen, was aus ihnen werden würde, wenn sie in die Hände eines Steven Spielberg oder eines Alfonso Cuarón gelangten! Meine einzige Furcht besteht darin, weiterhin die Jahre vergehen zu sehen und dann mitansehen zu müssen wie, vielleicht in 10 Jahren, ein anderer eine ähnliche Idee, aber auch das Geld hat, sie umzusetzen. Und selbst wenn seine Idee nicht so ausgetüftelt wäre wie meine und ihre Ausführung schlechter ausfiele als wenn man meine als Basis gehabt hätte, so würde man sich nicht an mich als die Person mit der originellen Idee erinnern (selbst wenn ich diese schon etliche Jahre zuvor gehabt hätte). Ich möchte wirklich nicht, dass das wieder und wieder geschicht. Eines Tages wird jemand mit einer Idee auftauchen, die meinem schon lange gedachten Rewinding ähnelt. Ich bin der festen Überzeugung, dass niemand ein besseres Drehbuch für diese Idee präsentieren könnte!

Ich hatte meine Kurzgeschichte Schöner, neuer Himmel oder Operation Schwerkraft 2012 geschrieben. Sodann arbeitete ich von 2012 bis 2013 an seiner Comic-Version. Weil ich kein Geld hatte, konnte ich sie nicht zeichnen lassen. Natürlich dachte ich von Anfang an an die Möglichkeit eines auf meinen Comic beruhenden Films. Am 19. Mai, 2014, las ich sodann folgendes auf www.hollywoodreporter.com:

“Wir sind begeistert von den Verkäufen, die Mark Damon und sein Foresight Unlimited-Team erzielt haben“, sagte Nozik. „Die Reaktion des Markts war sehr solide und bestätigt, dass es sich bei diesem Film um eine originelle und unglaublich frische Geschichte handelt. Der Film stellt die Frage, was wäre, wenn die Schwerkraft, die wir als gegeben ansehen und die zum am wenigsten verstandenen Teil der Natur zählt, uns verriete.“

Es handelt sich um Inversion, einen Film, der dieselbe Prämisse mit meiner Operation Schwerkraft teilt. Es ist ziemlich traurig, wenn man bedenkt, dass diese Wort über einen selbst hätten geschrieben sein können, nicht wahr? Ich bin mir recht sicher, dass meine Geschichte ganz anders ist als ihre, weil ich rein gar nichts kopiert habe – ich stieß ganz von selbst aufs Konzept! –, doch ist es vielleicht das, was die Leute denken werden. Dennoch meine ich, dass meine Operation eines Tages verfilmt werden sollte. 

Nun ist aber meine Rewinding-Idee zwar gänzlich anders, aber letztlich genauso gut wie meine Operation Schwerkraft-Idee, so dass sich etwas Ähnliches über sie schreiben ließe, denn auch bei ihr handelt es sich um eine originelle und unglaublich frische Geschichte! Sehr geehrter Herr Nozik, ich wünschte mir, sie würden mein Drehbuch lesen, denn ich kann mir gut vorstellen, dass es Ihnen äußerst gut gefallen wird! Und – wer weiß? warum eigentlich nicht? – vielleicht könnten Sie es mit demselben Team in die Tat umsetzen, das Inversion herausbringen wird?!

Ich schrieb die Kurzgeschichte Der wandelnde Spiegel (als Teil meines Buches Der König, die Insel und das Meer) bereits 1999/2000, und weil mir bewusst war, dass es sich, wie bei Operation, um eine vielversprechende Prämisse handelte, habe ich mich Jahre zurück darangemacht, ein Comic zu kreieren, das ich bis heute nicht finanzieren kann. Meine einzige Hoffnung ist, dass das Schicksal dieses Projekts ein anderes sein wird und mir keiner zuvorkommt und zuerst ein Comic oder einen Film mit einer ähnlichen Idee herausbringt. Nur, dass dieses Mal meine Geschichte bereits verlegt worden ist!

Doch das ist nicht alles! Im selben Hollywood Reporter-Artikel las ich:

„Bragi Schut und David Arata – die zusammen Children of Men schrieben, von Gravity-Filmemacher Alfonso Cuarón Regie geführt –, haben das Drehbuch entworfen.“

Nun hatte mein jüngerer Bruder dieselbe Idee einer Welt, in der keine Kinder mehr geboren werden, ein Jahrzehnt früher. Damals erzählte er mir die ganze Geschichte auf seine Weise – und ich bin mir sicher, dass sein Konzept einen besseren Film abgegeben hätte. Ich konnte Children of Men nicht so genießen, wie ich es getan hätte, wenn ich nicht die ganze Zeit über an die Version meines Bruders hätte denken müssen (etwas Ähnliches geschah mit Richard Linklaters Boyhood; mein Bruder erzählte mir seine sehr ähnliche Idee vor 15 Jahren). Doch in keinster Weise möchte ich damit sagen, dass ich Cuaróns Arbeit nicht mag! Sein Gravity ist einer meiner Lieblingsfilme und er zählt unter die wenigen Regisseure, denen ich mein Rewinding anvertrauen würde (ich kann mir nur vorstellen, was er mit meinem Drehbuch machen könnte/würde).

Ungefähr 25 Jahre zurück, als ich noch die Schulbank drückte, hatte ich bereits Ideen, die ich dann in Shrek – Der tollkühne Held und anderen Filmen und Serien realisiert sehen würde, die Charaktere und Elemente aus Grimms Märchen vermischen, um neue und meist urkomische Geschichten zu kreieren. Ich habe die Sache nicht genauer unter die Lupe genommen, es mag sein, dass diese Idee älter ist, als ich denke.

Als ich mir am Donnerstag, den 17. Mai, 2005, House of Wax anschauen ging, wusste ich natürlich schon, dass er einer meiner Ideen ähnelte, die ich mehrere Jahre zuvor gehabt hatte; meine Story wäre allerdings mehr ein Thriller und die Suche nach Vermissten gewesen, doch die Quintessenz, dass nämlich die Leichen ihre letzte Ruhestätte in einem Wachsfigurenkabinett finden, wäre dieselbe gewesen (viel später bekam ich heraus, dass dieselbe Idee bereits im Jahr 1953 ausgeschlachtet worden war; es scheint so zu sein, wie mein wunderbarer Lehrer Johnny Delgado zu sagen pflegte: „Man kann nichts gänzlich Neues kreieren, jedoch das Alte neu und besser erzählen!“). Als ich am 27. Mai, 2005, den Trailer zu The Cave zu sehen bekam, der einige meiner eigenen Ideen aufgriff, war ich bereits etwas daran gewöhnt, meine eigenen Ideen sowohl in Trailern als auch Filmen vorgespielt zu bekommen.

Dann ist da noch Küss den Frosch von 2009. Die Idee einer Person, die einen Frosch küsst und sich in einen Frosch verwandelt (anstelle dass sich der Frosch in eine Person verwandelt) ist Thema einer meiner Bildwitze, der in alten Zeiten von zwei verschiedenen Zeichnern verwirklicht wurde. Ich wusste, dass es sich um eine phantastische Idee handelte, die in eine Filmadaption münden könnte. Leider war ich nicht in der Lage, sie zu publizieren. Ich bin mir sicher, nicht alle Beispiele angeführt zu haben, aber das ist es im Großen und Ganzen.

Kann das alles ein Zufall sein? Nun, es geschieht andauernd! Als ich jung war, dachte ich anders. Es gab eine Zeit, wo ich fürchtete, meine Ideen könnten gestohlen werden (ich bin davon überzeugt, dass jede kreative Person diese Furcht auf die ein oder andere Weise teilt); heute ist meine "Hauptangst", dass andere nicht nur dieselbe Idee haben, sondern sie vor mir in die Tat umsetzen könnten. Es gibt Millionen Menschen wie mich. Also nehme ich gleichsam an, dass ich nicht der einzige bin, der solcherlei Erfahrungen gesammelt hat. Das Traurige an alledem ist, dass meist jene mit den Ideen dieselben sind, denen die Mittel fehlen, sie durchzusetzen. Im schlimmsten Fall kann es einen Menschen geben, der tausend wunderbare Ideen, aber kein Geld hat, sie umzusetzen, während sein Nachbar vielleicht wohlhabend, aber völlig unkreativ ist. Sobald dieser eine Idee hat, egal wie blöde sie auch ist, kann er sie Wirklichkeit werden lassen. Es mag sein, dass er für diese isolierte Idee gefeiert wird, während sein Nachbar schließlich in der Misere stirbt. Besser wäre es gewesen, das Genie hätte vom Reichen all die Hilfe erhalten, die er benötigte (und der Wohlhabende wäre vielleicht noch reicher geworden). Leider leben wir nicht in einer Kultur, die kreativen Personen wirklich hilft. Wir leben in einer Kultur, in der das Geld Worte spricht, die von den Künstlern selten vernommen werden.

Ich kann es durchaus nachvollziehen, wenn Filmstudios in ihren legalen Dokumenten darauf hinweisen, dass es sein kann, dass sie dieselben oder ähnliche Ideen wie jene (gehabt) haben, die ihnen mündlich oder schriftlich, meist durch ein ihnen unangekündigtes Drehbuch, zugesandt worden sind. Natürlich besteht die Gefahr, dass irgendeine großartige Idee gestohlen wird, sie mag so groß oder klein sein, wie es nur geht, und deswegen sollte jede Idee, wo irgend möglich, registriert werden. Je größer die Idee, destro größer die Gefahr, dass sie gestohlen wird, desto größer aber auch die Möglichkeit, sie zu verkaufen oder Leute zu finden, die Interesse an ihr haben.

Was mich betrifft, so liefert kein Geringerer als der Hollywood Reporter einen Beweis dafür, dass meine Ideen durchaus funktionieren und sich durchaus verkaufen lassen (obgleich es bisher nicht ich gewesen bin, der sie verkauft hätte); sie haben einen Marktwert und sind in der Tat vielversprechend. Ich habe mehrere originelle und unglaublich frische Geschichten zu verkaufen, Ideen, die, wie ich glaube, (noch) niemand präsentiert hat. Warum Jahre lang auf die große Idee warten, die sodann schlechter als meine eigene ausfallen mag, wenn meine eigene bereits vorhanden ist?! Es ist mein persönliches Anliegen, diesen Teufelskreis zu durchbrechen, in dem ich mich schon zu viele Jahre befinde!

Erzähl uns vom Ideen-Markt!

Ideen zu haben kann auch ein Fluch sein, wenn man sie nur anhäuft und dann nicht weiss, was man mit ihnen machen soll. Es gibt Millionen von Personen, die, einmal auf sie gestoßen, nicht wissen, was sie mit ihnen anstellen sollen. Sollen sie an einer Geschichte arbeiten? Vielleicht fehlt ihnen das Talent oder die notwendige Zeit? Die Ideen registrieren lassen? Wie? Wem sie anvertrauen? Dann kann es durchaus sein, dass sich diese Ideen vielleicht gar nicht schützen oder patentieren lassen, weil sie isoliert sind oder nicht präzise genug. Das ist es, was man meist zu hören bekommt. Man muss also einen Weg finden, etwa, indem man sie doch zu einer Geschichte zusammensetzt. Man hat zwar keine Zeit und vielleicht auch kein Talent, aber dann versucht man es dennoch. Doch wer sagt, dass man mit dem Ergebnis zufrieden sein wird? Es mag eine Zeitverschwendung sein, weil eine Geschichte größer sein muss als nur eine Idee oder auf eine Art und Weise erzählt werden muss, die ansprechend ist, was auch nicht leicht zu bewerkstelligen ist. Es ist nicht verkehrt, viele Ideen zu haben, doch selbst, wenn das der Fall ist, ist ihre Umsetzung noch immer ein Handwerk, das nicht jeder versteht. Darum bin ich der Überzeugung, dass es etwas wie einen Ideen-Markt geben sollte, einen Markt, wo man seine Ideen dem höchsten Bieter verkaufen kann. Es gibt ein Angebot und es gibt eine Nachfrage! Denn für jede Person, die eine Idee hat, gibt es 50, die keine haben, die vielleicht nach einer suchen! Am Ende wäre es egal, ob die Idee Deine eigene bliebe oder Du sie mit anderen teiltest; es fiele sogar dann nicht ins Gewicht, wenn sie gestohlen würde, obgleich das zugegebenermaßen sehr traurig wäre. Warum? Weil sie von vornherein nicht geschützt war und vielleicht auch andere sie haben! Doch bin ich der festen Überzeugung, dass es noch immer genügend ehrliche Personen gibt, die Dich für Deine Ideen bezahlen würden. Nun, aus demselben Grund könntest Du sie immer weiter verkaufen. Die Käufer würden ohnehin verschiedene Geschichten kreieren.

Natürlich gibt es auch andere Ideen, die größeren, die anders behandelt werden sollten. Diese Eine Idee für einen oder wenige Käufer-Ideen sollten in einem anderen Bereich des Ideen-Markts präsentiert werden – und nur Personen, die bereits ein Produkt zusammengestellt haben, denen vielleicht nur noch eine oder wenige Ideen fehlen, um die Sache abzurunden und ihr Buch zu vollenden oder ihre Produktion zu starten. Das sollte ein Bereich sein, den beispielsweise Drehbuchautoren, Regisseure, Schriftsteller, Designer, Schöpfer und Produzenten aufsuchen könnten, um einen Blick auf Ideen für Szenen oder ganze Filme oder Comics oder Bücher oder was weiss ich werfen zu können – und vielleicht die ein oder andere zu erstehen. Dort ließen sich auch Ideen in Auftrag geben! Der mit abrundenden Ideen Beauftragte, dem der Inhalt des Projekts natürlich nicht vorenthalten werden könnte, hätte lediglich eine Schweige- und Geheimhaltungsklausel zu unterschreiben.

Es könnte auch eine Nische für so etwas wie Geschichten-Erschaffer oder Ideen-Kombinierer geben, die sich auf der Suche nach mehr oder weniger spezifischen Ideen befinden – was vielleicht zu einen neuen Beruf führen könnte! –, die sich mit einem oder mehreren Ideen-Verkäufern (Ideengebern, Kreativchefs) zusammenschließen könnten, um aus Ideen etwas zu machen, das funktioniert – und das sich vielleicht als größeres Paket verkaufen ließe.

Ich weiss nicht, wie solch ein Markt am Ende aussehen oder wie man ihn ins Leben rufen, was man ihm hinzufügen könnte und welche Aspekte man bedenken sollte, damit alles legal ist und nach festgesetzten (aber nicht die Phantasie einschänkenden) Richtlinien verläuft. Ich präsentiere hier lediglich eine mir gekommene Idee. ;)

Apropos: Ich selbst habe so manche Idee, die ich gern verkaufen würde (und Du brauchst nicht auf einen etablierten Markt zu warten, um mich auf sie hin anzusprechen). Wenn Du einen Thriller in den Bergen zu drehen gedenkst oder einen Actionfilm in der Wüste, könnte ich in beiden Fällen mit einer Szene dienen, die in beiden Filmen zur Augenweide und zum Hauptanziehungspunkt des jeweiligen Films werden könnte.

Was bezweckst Du mit Deiner Homepage?

Zweierlei: Zum einen will ich meinen eigenen Beitrag zur Kunst leisten und mit meiner Musik, meinen Bildern, meinen Geschichten und Botschaften, von denen es immer mehr geben wird, viele Menschen erreichen (ich habe Material für die nächsten fünf Jahre und könnte, wenn alle Voraussetzungen stimmten, jährlich zwei CDs, zwei Comics und einen Film herausbringen); zum anderen brauch ich Unterstützung, damit mir das auch gelingt. So etwas zuzugeben stellt natürlich erst einmal eine große Überwindung dar, die aber vonnöten ist, weil man sonst leider zu nichts kommt und das Leben vorbeigleiten sieht. Diese kulturellen Fördermittel aber müssen von Herzen kommen und nicht mit Bedingungen vermengt sein, die einem das Leben unnötig schwer machen. Sodann bin ich vom Kickstarter-Konzept sehr angetan, aber zähle zu den Menschen, die sich vielleicht hinterher zu sehr stressen würden, weil sie allen gerecht werden wollten und nur noch dahinter her wären, gemachte Versprechen einzuhalten und Geschenke zu verpacken und zu verschicken. Es mag sein, dass ich irgendwann und mit irgendeinem Projekt auf Kickstarter zurückkomme, versuche es aber hier, was eine eigene Filmproduktion anbelangt, mit einer Variante der inspirierenden Kickstarter-Idee. Abgesehen davon kann jedermann und jede Frau ab einer Unterstützung meiner künstlerischen Wenigkeit von sage und schreibe €97.00 (oder der entsprechenden Summe in jedweder anderen Währung) Zutritt zu meiner FÜR DICH-Seite erhalten, die immer mehr Überraschungen zu bieten haben wird, so dass man am Ende – was zumindest diesen Mindestbetrag anbelangt – mit dieser lebenslangen Mitgliedschaft mehr als auf seine Kosten gekommen sein wird. Mit anderen Worten: Es handelt sich um eine gute Investition! Auch kleinere Summen nehme ich übrigens dankend entgegen, bitte aber darum, dass nicht weniger als €10.00 überwiesen werden, weil ansonsten die zu entrichtenden Gebühren höher sein könnten als das überwiesene Geld! Natürlich habe ich auch nicht im Geringsten etwas gegen höhere Summen einzuwenden, könnte dann aber natürlich nicht mehr versprechen, dass Du irgendwann einmal auf Deine Kosten kommst, aber allemal, dass mein Künstler-Herz dankbar und ganz besonders FÜR DICH schlägt! Abgesehen von der Möglichkeit FÜR DICH und oben erwähnter Filmproduktion kannst Du Dich, wenn Du willst, auch dafür entscheiden, ein gesamtes Projekt zu finanzieren, was Dir die Hälfte meines eigenen Gewinns an diesem Projekt einbrächte. Voraussetzung bei alledem wäre lediglich, dass Dir nicht irgendwann plötzlich (oder weniger plötzlich) das Geld ausginge oder Du mich sitzen oder fallen oder hängen ließest, aus welchem Grund auch immer – ich habe das schon erlebt und es hat mir, ehrlich gesagt, nicht sonderlich gefallen (meine Verpflichtung würde Dir gegenüber endigen und ich könnte kein Geld zurückerstatten). Sodann, dass mir alle Freiheiten gelassen werden, weil diese für mich mehr Wert besitzen als alles Geld, das man mir anbieten könnte. Und abschließend, dass man Vertrauen in mich hat und darin, dass ich mein Bestes geben werde.

Du kannst mich auch unterstützen, indem Du meine Musik über CD Baby erstehst, wo in kommenden Jahren sicher einiges mehr von mir erscheinen und zu hören sein wird.